Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. marmoreum ssp. matricum from Kesztölc, Kétágú-hegy
Sempervivum matricum - Kesztölc, Kétágú-hegy
In diesem Reisebericht bleiben wir an dem gleichen Naturstandort in Ungarn in dem Gebirge Pilis über dem Dorf Kesztölc. Wie schon in dem letzten Reisebericht erwähnt wurde, am Berg Kétágú-hegy wächst nicht nur Jovibarba hirta var. hirta, sondern auch Sempervivum matricum.
Etwa 8 Kilometer südöstlich von der Stadt Esztergom liegt unter den Hügel das Dorf Kesztölc, das Dorf befindet sich unter den Hügeln der nordwestlichen Teil des Gebirges Pilis. Nördlich über dem Dorf emporragt der Hügel Kétágú-hegy mit dem Gipfel in der Höhe von 520 Meter, vor allem die südlichen Abhänge des Hügels sind besonders steil und felsig. Die Felsen sind mächtig, fangen in der Höhe um 380 Meter an und erreichen bis die Meereshöhe 500 Meter. Viele Teile dieser Felsen sind kahl und werden nur teilweise durch Sträucher bewachsen, es gibt geeignete Bedingungen für Hauswurz dort.
In dem letzten Reisebericht habe ich über Jovibarba hirta var. hirta geschrieben, heute möchte ich Sempervivum matricum aus diesem Naturstandort vorstellen. Sempervivum matricum habe ich ab der Höhe von 410 Meter bis die Höhe 480 Meter in den westlichen Teile der Felsen beobachtet. Ich vermute, dass es da auch weitere Naturstandorte von Sempervivum matricum an diesen Felsen gibt – weil die Felsen ausgedehnt sind, habe ich nur einen Teil der Felsen untersucht. Das Gestein wird durch Kalkstein gebildet.
Am Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten aller Größen gefunden. Die Rosetten wachsen in den kleinen Gruppen am Naturstandort, in einer Grupe gibt es gewöhnlich nur um 8 Rosetten. Viele Rosetten wachsen einzeln am Naturstandort. Die Rosetten besiedeln die Felsspalten, die Lücken zwischen den Steinen, viele Rosetten wachsen an den Rändern der Felsen und an den Rändern der großen Steine, weitere Rosetten wachsen auch in der Nähe der Felsen und Steine, ein paar Rosetten habe ich auch direkt an den Felsen gesehen.
Die Rosetten waren vor allem grün gefärbt. Weil ich den Naturstandort in den ersten Drittel Frühling besucht habe, waren die Rosetten noch teilweise geschlossen – sie haben angefangen wieder zu wachsen. Die oberen Drittel der Rosettenblätten waren bei manchen Rosetten dunkel rot oder lila gefärbt, einige Rosetten hatten ganz lila oder dunkel rot gefärbte äußeren Flächen der äußeren Rosettenblätter.
Wie schon erwähnt wurde, war ich in dem ersten Drittel Frühlings am Naturstandort. Darum habe ich keine blühende Rosette gesehen, ich habe einen vertrockneten Blütenstengel gefunden. Viele Rosetten hatten Ausläufer aus den letzten Saison, ich habe zwei Rosetten beobachtet, die schon neue Ausläufer gebildet haben.
Sowieso handelt es um einen wunderschönen Naturstandort in der wunderschönen Gegend, es lohnt sich diesen Naturstandort zu besuchen. Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Lob und Dank
Hallo, lieber Josef,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht über diese schönen kräftigen Pflanzen und ihr Zuhause.
Liebe Grüße
Veronika