S. ciliosum from Rila, O, Krasto
Angaben zu S. ciliosum:
Craib (BMI 1914: 379, 1914).
Syn: Sempervivum leucanthum var. ciliosum (Craib) Hayek (1924)
Sempervivum borisii subvar. ciliosum (Craib) Hayek (1924)
Angaben aus Eggli, Urs (Hrsg): Sukkulentenlexikon, Bd.4, 2003, S. 353
Die dortigen Autoren für Sempervivum sind: H. 't Hart, B. Bleij & B. Zonneveld
Beschreibungen und weitere Infos
Josef Ježek:
Name: S. ciliosum – Rila, O, Krasto
Lokalität: Am westlichen Rand des Gebirges Rila liegt ein Städtchen mit dem Namen Rila, bei diesem Städtchen fängt das Rila Tal an, durch dieses Tal führt auch eine Straße, die über dem Rila Kloster am Ort mit dem Namen Kirilova Poljana endet. Etwa 800 Meter östlich von dem Städtchen Rila kreuzt die Straße den Fluß Rila und es gibt eine Brücke da, bei dieser Brücke mündet auch ein kleines Tal in das Tal des Flußes Rila. Gerade da, über der Mündung des kleines Tales ins Rila Tal, habe ich einen Naturstandort von Sempervivum ciliosum gefunden, an den Felsen, an den großen Steinen und auch in der Nähe der großen Steine. Die Lokalität wird in Landkarten "Krastro" oder "Sanctuary Krasta (The Cross)" (Google Maps) genannt.
Höhe: 600m ü. NN
Gestein: wahrscheinlich Andesit
Beschreibung der Pflanzen: In der Zeit meines Besuches waren die Rosetten kompakt und bewimpert, die äußeren Rosettenblätter waren lila oder dunkel rot gefärbt, die restlichen Rosettenblätter waren grün gefärbt. Viele Rosetten haben neue Ausläufer in der Zeit meines Besuches gebildet, leider habe ich da keine blühende Rosette gefunden. Ich habe auch keine vertrocknete Blütenstengel am Naturstandort gefunden, vielleicht blühen die Rosetten da wenig.
An dieser Stelle möchte ich noch die Vergleichung zu den Pflanzen von Sempervivum ciliosum aus Nordmazedonien erwähnen. Die Rosetten von Sempervivum ciliosum, die ich im Nordmazedonien beobachtet habe, waren um etwa ein Drittel größer. Die Rosetten von Sempervivum ciliosum aus diesem Naturstandort am Rande des Rila Gebirges sind nicht so dicht bewimpert und die Wimper sind kürzer als bei den Pflanzen aus Nordmazedonien.