Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. globiferum from Kocelovice
Jovibarba globifera – Kocelovice
In diesem Reisebericht bleiben wir bei dem Thema Jovibarba globifera, wir bleiben auch in Böhmen. Nächster Naturstandort von Jovibarba globifera wird in diesem Reisebericht vorgestellt, obwohl der Naturstandort keinen natürlichen Ursprung hat.
Kocelovice ist ein Dorf in dem südwestlichen Teil von Böhmen, das Dorf befindet sich etwa 43 Kilometer südöstlich von Pilsen, ist nur ein paar Kilometer von dem Städtchen Blatná entfernt. In der Gegend um das Städtchen Blatná gibt es zahlreiche Teiche, die Teiche wurden für die Fischzucht ausgenutzt. Die Fischzucht hat eine Tradition in diesem Gebiet, die ersten Teiche sind schon in dem 14. Jahrhundert entstehen, einige Teiche, die in dem 15. Jahrhundert gebaut wurden, gibt es noch in dieser Zeit.
Das Dorf Kocelovice befindet sich etwa 5 Kilometer nordwestlich von das Städtchen Blatná, es handelt sich um ein altes Dorf, erste Erwähnung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Grundstücke in dem Dorf wurden in der Vergangenheit häufig durch die steinerne Zäune getrennt. Diese steinerne Zäune waren oft mehr als ein Meter hoch und ziemlich mächtig. Oben auf die Zäune wurden oft trockenliebende Pflanzen ausgepflanzt, einige Arten der Gräser, ein paar Arten der Gattung Sedum und häufig auch Sempervivum tectorum und Jovibarba globifera. Solche Zäune gibt es auch in dem östlichen Teil des Dorfes Kocelovice, oben auf einem Zaun wächst auch Jovibarba globifera.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 490 Meter über dem Meerspiegel, die Pflanzen wachsen auf Granit.
Der Naturstandort hat also keinen natürlichen Ursprung und ist auch nicht ausgedehnt, eine beschränkte Anzahl der Rosetten wächst am Naturstandort. Besser geschrieben handelt es sich um ein paar großen Kolonien der Rosetten, die Rosetten aller Größen werden am Naturstandort vertreten. Die Rosetten wachsen nur oben auf dem steinernen Zaun, also direkt auf den Steinen oder in den Lücken zwischen den Steinen. Die Rosetten waren in dem guten Zustand während meines Besuches, waren frisch grün gefärbt und geöffnet. Nur die kleinsten Ausläufer hatten rot gefärbte äußere Rosettenblätter. Die Pflanzen vermehren vor allem vegetativ am Naturstandort, die Rosetten bilden zahlreiche Ausläufer, blühende Rosette oder vertrocknete Blütenstengel habe ich am Naturstanodrt nicht beobachtet.
Obwohl es in diesem Fall nicht um einen natürlichen Naturstandort geht, finde ich wichtig auch solchen Naturstadnort vorzustellen. Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Danke
Hallo, lieber Josef,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht über die Pflanzen und für die schönen Bilder! Ich finde auch interessant, was du uns sonst so aus der Gegend berichtest.
LG
Veronika