Reisebericht: Lipova Livada (ü. d. Straße) 1

Gespeichert von jezour am So., 05.04.2015 - 13:48

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. ciliosum x S. marmoreum from Lipova Livada (ü. d. Straße)

S. ciliosum x marmoreum – Lipova Livada, über der Straße

In diesem Reisebericht möchte ich höchst interessante Pflanzen vorstellen. Zuerst muss ich auch das Gebirge Galičica vorstellen. Das Gebirge Galičica befindet sich zwischen den zwei Seen, das Gebirge liegt gerade zwischen Prespansko ezero und Ohridsko ezero (ezero = ein See auf Deutsch). Galičica dehnt sich auf dem Gebiet der zwei Staaten aus. Der größte Teil des Gebirges gibt es in Mazedonien, der Rest des Gebirges befindet sich in Albanien. In Albanien gibt auch die höchsten Berge.

Vielleicht kennen sie den Namen Mali i Thatë. Mali i Thäte ist der albanische Name für Galičica. Das Gebiet des Gebirges in Mazedonien wurde zu einem Nationalpark erklärt. Durch das Gebirge führt eine Straße, die Straße führt durch einen Sattel. Der Sattel heißt Lipova Livada und liegt in der Höhe von 1568 Meter über dem Meerspiegel. Obwohl der Sattel in der Höhe 1568 Meter liegt, handelt es nicht um den höchsten Punkt der Straße. Der höchsten Punkt der Straße liegt in der Höhe um 1595 Meter in einer Kurve der Straße an den Abhängen über dem See von Ohrid.

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Sempervivum ciliosum x marmoreum, am Naturstandort, die Rosette hat die Gestalt eher von S. marmoreum

Wenn sie den Namen Galičica lesen, erinnern sie sicher an den zwei Namen – Sempervivum jakucsii und Sempervivum ciliosum var. galicicum. Diese zwei Namen sind Synonyme, die Beschreibungen der Namen beschreiben die gleichen Pflanzen. Der Name Sempervivum jakucsii ist aber älter. Darüber möchte ich irgendwie später schreiben. In Galičica wächst auch Sempervivum marmoreum subsp. marmoreum. Persönlich habe ich diese Art in dem Gebirge nicht beobachtet, trotzdem weiß ich über einem Standort dieser Pflanzen auf der albanischen Seite des Gebirges. Es ist klar, dass Sempervivum marmoreum subsp. marmoreum auch auf dem mazedonischen Gebiet des Gebirges wächst.

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Die Rosettenblätter am Rande der Rosette waren sehr lang, die Flächen der Rosettenblätter waren nicht so behaart

Etwa ein Kilometer nördlich von der Kurve der Straße an den Abhängen über dem See von Ohrid habe ich interessante Pflanzen beobachtet. Auf dem ersten Blick haben diese Pflanzen wie Sempervivum ciliosum ausgesehen. Eine Rosette hat geblüht am Naturstandort während meines Besuches und es war klar, dass es um einen Mischling handelt. Die Blüten waren dunkel rosa gefärbt. Dann habe ich bemerkt, dass die Rosetten die Gestalt eher von Sempervivum marmoreum haben, obwohl die meisten Merkmale der Pflanzen gehören zu Sempervivum ciliosum. Die Rosettenblätter waren ein bisschen breiter und länger als die Rosettenblätter von Sempervivum ciliosum. Die Rosettenblätter waren auch nicht so viel behaart. Die meisten Merkmale der Blüten gehören zu Sempervivum marmoreum. Die Mitte der Blüten wurde grün gefärbt, das ist ein Merkmal von Sempervivum ciliosum. Die Streifen an den Kronblätter waren ein bischen gelb gefärbt.

Es geht um einen Mischling zwischen Sempervivum ciliosum und Sempervivum marmoreum subsp. marmoreum. Diese Pflanzen wachsen in einer großer Population von Sempervivum ciliosum. Ich muss auch schreiben, dass es mehrere Mischlinge in der Nähe gibt. Die Merkmale nächster Mischlinge sind gar anders – das zeige ich auch in der Zukunft. Den Übergang zwischen den Arten finde ich kontinuierlich. Leider habe ich da die Rosetten von Sempervivum marmoreum gefunden. Ich glaube, dass sie in der Nähe wachsen. Man braucht mehr Zeit die Abhäge zu untersuchen.

Der Naturstandort ist sehr klein. Es gibt nur eine kleine Gruppe dieser Rosetten da. Der Naturstandort liegt an den Abhängen über dem See von Ohrid über der Straße in der Höhe von 1614 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird Kalkstein gebildet.

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Die Blüten dieser Pflanzen - die Mitte der Blüten ist grün gefärbt, die Kronblätter sind rosa, aber die Steifen an den Rändern der Kronblätter sind hell gelb gefärbt

Ich freue mich auf die Antworten.

LG,
jezour

Zum Naturformen-Eintrag

Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf  www.sempervivum-liste.de  einloggen.

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Comments

Sempernicki

Di., 23.11.2021 - 10:02

Hallo, lieber jezour,

wow, da hast du uns ja ein richtiges Schatzkästchen gezeigt. Besonders das Blütenfoto ist sicher eine absolute Rarität.

Wie gut, dass du die Blüte entdeckt hast. Aber deine Beschreibung der Rosetten lässt vermuten, dass du es auch sonst gemerkt hättest, dass es sich um einen Mischling handelt.

So eine interessante Pflanze! Du schreibst, dass es noch andere Mischlings-Formen dort gibt. Da freue ich mich schon drauf, sie hier zu sehen. Hast du davon auch Blüten gesehen?

Bemerkenswert finde ich, dass die Blüten, die du uns heute gezeigt hast, das Gelb von S. ciliosum am Rand der Blütenblätter zeigen.

Vielen Dank für den sensationellen Bericht und die schönen Bilder.

Liebe Grüße

Sempernicki

Sempernicki

Di., 23.11.2021 - 10:03

Liebe Sempernicki,

nicht weit von diesen Pflanzen habe ich wirklich eine nächste sehr kleine Gruppe der Mischlinge entdeckt. Die Blüten habe ich auch beobachtet, die Blüten sehen sehr unterschiedlih aus.

Die Pflanzen, die ich in dem Reisebericht zeige, sind an einem Felsen etwa vier Meter hoch gewachsen. Zuerst habe ich nur den Blütenstengel bemerkt. Erst dann habe ich die Rosetten beobachtet.
Wenn ich die Blüten nicht gesehen hätte, häte ich gesagt, dass die Rosetten seltsam aussehen. Vielleicht wäre ich weiter gegangen, denn die Unterschiede im Aussehen der Rosetten sind nicht so groß. Die Entdeckung der Blüten finde ich wichtig, denn ich bin mich bewußt geworden, warum die Rosetten so seltsam sind.

Ich zeige noch ein Bild, auf dem Bild ist es möglich gut die Merkmale der Blüten zu beobachten.

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Detail der Blüten der Pflanzen

LG,
jezour

Sempernicki

Di., 23.11.2021 - 10:05

Hallo lieber jezour,

diese Naturhybride war bisher nicht bekannt, oder?

Es ist auch für mich sehr spannend, diesen Reisebericht zu lesen.

Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße
Zaubergarten

Sempernicki

Di., 23.11.2021 - 10:05

Liebe Zaubergarten,

vielleicht waren diese Naturhybride bekannt, aber ich habe über diesen Naturhybriden noch keine Erwähnung gefunden. Sempervivum marmoreum scheint sehr selten im Gebirge Galičica zu sein.

LG,
jezour

Titelbild
Reisebericht: Lipova Livada (ü. d. Straße) 1