S. globiferum ssp. allionii
(Jordan & Fourreau) 't Hart & Bleij (Succulenta 78 (1): 40, 1999)
Syn: Diopogon allionii Jordan & Fourreau (1868)
Sempervivum allionii (Jordan & Fourreau) Nyman (1879)
Diopogon hirtus ssp. allionii (Jordan & Fourreau) H. Huber (1961)
Jovibarba allionii (Jordan & Fourreau) D.A. Webb (1963)
Diopogon arenarius ssp. allionii (Jordan & Fourreau) Leute (1966)
Jovibarba hirta ssp. allionii Soó (1972)
Jovibarba globifera ssp. allionii (Jordan & Fourreau) J. Parnell (1990)
Alle Angaben aus: Eggli, Urs (Hrsg): Sukkulentenlexikon, Bd.4, 2003, S. 355
Die dortigen Autoren für Sempervivum sind: H. 't Hart, B. Bleij & B. Zonneveld
Beschreibungen und weitere Infos
Erwin Geiger: Das Vorkommen dieser Schönheit beschränkt sich auf die französisch-italienischen Alpen. Die apfelgrünen Rosetten vieler Lokalformen sind im Frühling mehr gelblich gefärbt und bilden dichtere und kompaktere Polster als Ihre Verwandten.
Ergänzung von Georg Merkl: Carlo Ludovico Allioni (1728-1802) war ein italienischer Arzt und Botaniker. An der Universität von Turin war er Professor der Botanik. Er leitete auch den Botanischen Garten von Turin. Bei seiner Untersuchung der Pflanzenwelt im Piemont konnte er 237 bisher unbekannte Pflanzenarten auflisten. Die Art Sempervivum Jovibarba allionii wurde ihm zu Ehren benannt.
Manuel Werner: Ausführl. Verbreitung in " Avonia 28:4, 2010", erschienen am 20.01.2011, S. 181f
Volkmar Schara: SW-Alpen von Frankreich bis Südtirol. Bildet dicht gefügte, flache, feste Matten aus gleichmäßig großen, bleichgrünen bis fast gelben, glänzenden Rosetten. Rosettengröße bis 2,5cm, geschlossen, fast kugelig. Blätter fein drüsig behaart. Blüten 6-strahlig, gelblich, jedoch ein fauler Blüher.
Frank Wischka: Verbreitung Italien, Frankreich -- französisch-italienische Alpen, Alpes Maritimes.
Es gibt zwei Gebiete in dem Sempervivum globiferum ssp. allionii zu finden ist. Die südlichen Alpen am Saum der Haute Provence, vom Südosten des Ubaye bis Ligurien, also in erster Linie im Massiv der Seealpen mit dem Gebiet des Mercantour Nationalparks um Argentera und der Vorgebirge.
Ein zweites Gebiet viel kleiner liegt in Italien in der Region Piemont, im Süden des Aostatals, auf dem südlichen Hang im Osten des Gran Paradiso Massivs. Die hohen Täler des Canavese wie Valprato Soana, Val di Forzo und Val Chiusella.
Die beiden Gebiete sind fast 150 km voneinander getrennt. In den beiden Gebieten wo Sempervivum globiferum ssp. allionii zu finden ist, sind keine anderen Formen von Sempervivum globiferum anzutreffen.
Sempervivum globiferum ssp. allionii ist in erster Linie auf Silikatfelsen und in grasigen Zonen mit anderen krautigen Pflanzen auf mittlerer Höhe anzutreffen. Die Art ist relativ säurefreundlich und auch durchaus an feuchteren Standorten anzutreffen.