S. marmoreum ssp. erythraeum
(Velenovsky) Zonneveld (Succulenta 78(2): 92, 1998)
Syn: Sempervivum erythraeum Velenovsky (1891)
Sempervivum montanum var. erythraeum (Velenovsky) Stojanov & Stefanoff (1924)
Angaben aus Eggli, Urs (Hrsg): Sukkulentenlexikon, Bd.4, 2003, S. 359
Die dortigen Autoren für Sempervivum sind: H. 't Hart, B. Bleij & B. Zonneveld
Beschreibungen und weitere Infos
Erwin Geiger
Heimat: Bulgarien; alpine und subalpine Felsen, 1000 – 2500 m
Rosetten 3 – 6 cm Ø, offen, ziemlich flach; Ausläufer zahlreich, gewöhnlich kurz
Diese Unterart umfasst die samtig-flaumhaarigen Formen mit behaarten, rosaroten bis roten Blüten. In der Natur hybridsiert sie mit S. ciliosum.
Georg Merkl:
Josef Velenovský (1858 -1949) studierte von 1878 bis 1883 an der Karls-Universität Prag die Fächer Botanik und Philosophie. Nach Abschluss seines Studiums wirkte er als Assistent am Botanischen Institut der Karls-Universität. Im Jahre 1885 habilitierte er dort und wurde 1892 zum außerordentlichen Professor für Botanik berufen. Ab 1898 bis 1927 war er dann an der Karls-Universität ordentlicher Professor für Botanik und leitete den Botanischen Garten. Bis 1914 führte er auch den Vorsitz der Böhmischen Botanischen Gesellschaft. Ab 1885 wurde die Flora der Balkanhalbinsel zu seinem Forschungsgebiet. In den Jahren 1887 bis 1897 unternahm er mehrere Forschungsreisen nach Bulgarien. Die Ergebnisse seiner Forschungen publizierte er in der Ausgabe "Flora Bulgarica" von 1897 (1898 überarbeitete Auflage in deutscher Sprache). Für seine Verdienste über die bulgarische Flora erhielt Velenovský die Alexander Medaille. Die Heuffelii Jovibarba velenovskyi und Sempevivum erythraeum Velenovsky from Rila wurden u. a. ihn zu Ehren benannt.
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